Joachim Bohl, Dirk Fischer und Dieter Kolb antworten auf die 1. Frage des 2. Online Interview
Hier die Antworten der Kandidaten Joachim Bohl, Dirk Fischer und Dieter Kolb zur 1. Frage.
1. Frage
In der Fuldaer Zeitung von heute (29.11.2007) konnten wir einen Bericht über die Podiumsdiskussion der IGIR zum Industriepark Rhön lesen. Am Ende des Artikels war zu lesen: „Auch auf die Frage des Moderators, was sie an ihrem ersten Arbeitstag als Bürgermeister zu tun gedenken, waren sich die Bewerber einig. Natürlich solle umgehend ein erstes Gespräch mit dem Igir-Vorstand erfolgen, sagten sie unisono.“
Mein Eindruck ist, dass sich viele Mitbürger und Gewerbetreibende in der Gemeinde Eichenzell durch solche Aussagen etwas verhöhnt vorkommen müssen, da es bestimmt wichtigere Themen für Eichenzell als ein Gespräch mit dem IGIR Vorstand gibt.
Bitte nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren „ersten Tag als Bürgermeister“ und die ersten drei Entscheidungen, die Sie treffen werden, genauer zu beschreiben.
Antwort Joachim Bohl:
Im Laufe des ersten Tages möchte ich mit den Mitarbeitern der Verwaltung sprechen. Schließlich wäre ich ja dann für die nächsten 6 Jahre (vielleicht auch 12, 18 oder mehr Jahre) Chef der Verwaltung und mir liegt viel an einem fairen und offenen Umgang untereinander. Auch ein Gespräch mit dem Vorstand der IGIR (Interessengemeinschaft Industriepark Rhön) möchte ich gerne am ersten Tag führen. Dies soll auch ganz bewusst ein Zeichen besonderer Wertschätzung sein. Die IGIR repräsentiert einen großen Teil der hier ansässiger Betriebe, die viele der insgesamt rund 4000 Arbeits- und Ausbildungsplätze in unserer Gemeinde anbieten. Ich möchte auch die Erfahrung und Kompetenz der IGIR nutzen, um den Wirtschaftsstandort Eichenzell weiter zu entwickeln. Dies ist zum Vorteil der gesamten Gemeinde. Selbstverständlich werde ich auch das Gespräch mit andere Vereinigungen suchen (z.B. „Eichenzell handelt“). Als Bürgermeister will und werde ich Ansprechpartner für alle Interessengruppen sein.
Zu Beginn meiner Amtszeit möchte ich mich zuerst um die Situation der Betreuung von Grundschülern in der Gemeinde Eichenzell kümmern. Dies ist für viele Eltern ein dringendes Problem. Weiterhin möchte ich die Einrichtung eines Seniorenbeirats vorbereiten, damit es für die Belange der Senioren auch ein Sprachrohr gibt. In der Verwaltung werde ich die Öffnungszeiten des Bürgerbüros auf den Samstagvormittag ausdehnen. Hinzu kommen viele andere Themenfelder, die zum Beruf eines Bürgermeisters gehören.
Antwort Dieter Kolb:
Da der erste Tag als Bürgermeister mit Sicherheit durch eine Vielzahl von spontanen Anrufen und Besuchen geprägt sein wird, dürfte ein genauer Ablauf nur schwer planbar sein.
Als eine der ersten Maßnahmen werde ich eine Personalversammlung einberufen, um mit allen Beschäftigten der Verwaltung meine Ziele und Vorstellungen zu einer modernen und bürgernahen Verwaltung zu besprechen.
Erste Entscheidungen werde ich dann treffen, wenn zu bestimmten Handlungsfeldern wie Öffnungszeiten der Kindergärten oder der Gemeindeverwaltung, ein entsprechender Bedarf genauer festgestellt ist und Umsetzungsmöglichkeiten mit den Betroffenen erörtert wurden.
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Lesen Sie bitte auch die Antworten zur 2. individuellen Frage an die Kanidaten:
Joachim Bohl zum Vorschlag von Dirk Fischer die Stiftung “Eichenzell Innovativ” zu gründen
Dirk Fischer zum Vorschlag von Dieter Kolb, Outlets in Eichenzell anzusiedeln